Einen ausführlichen Bericht mit vielen Infos über das Projekt für Schüler in Tansania findet ihr in folgender pdf-Datei:

"Zeitungsbericht"

Schüler für Schüler“

lautet das Motto der Realschule Tittling, die sich durch eine lange Spendentradition auszeichnet. Neben verschiedenen lokalen und wohltätigen Organisationen hat es sich die Schulfamilie dieses Jahr auf die Fahnen geschrieben, einigen tansanischen Kindern eine Basis für eine bessere Zukunft zu schenken.

Es liegt Schülern wie Eltern und Lehrern sehr am Herzen, jungen Menschen, welche Zukunftsvisionen besitzen und aus sozial sehr armen Familien stammen, einen Schulbesuch zu ermöglichen, um neue sowie vielseitige Zukunftsperspektiven aufzubauen.

Ein überwältigendes Engagement bewiesen die Schüler vieler Klassen, die binnen nur weniger Wochen auf eigene Initiative über 1500 Euro in ihren Gemeinden gesammelt haben und dadurch das Ziel, einem Waisenhaus in Ntoma eine trächtige Milchkuh zu schenken und somit die Versorgung der Waisen im Alter von 0-3 Jahren sicherzustellen, in die Realität umsetzten. Um im Namen der Schule einen kleinen Dank für die Spender auszudrücken, wurden im Werkunterricht Schmuckpapiere hergestellt. Auch der Erlös aus einem Kuchenverkauf sowie ein Teil der Einnahmen des Weihnachtsbasars unterstützen das Projekt. Hand in Hand arbeiteten zudem die Eltern mit, indem beispielsweise Farbkopien gespendet oder Layouts für Spenderbriefe designt wurden. In einem fächerübergreifenden Vorhaben setzt sich zudem eine neunte Klasse in Englisch und Wirtschaft mit einem Projekt über Tansania und verschiedensten Teilaspekten des Landes genauer auseinander.

Wie privilegiert und in welchem Wohlstand unsere Schüler im Vergleich dazu aufwachsen, wurde besonders klar, als Prof. Michael Grimm (Universität Passau, Entwicklungsökonomik) im Rahmen des Projekts „Schüler für Schüler“ einen altersgerechten und interaktiven Vortrag für alle Jahrgangsstufen der Realschule über die historische und aktuelle wirtschaftliche Lage Afrikas hielt. Insbesondere ging er dabei auch auf die Bedeutung von Bildung für die Integration junger Menschen im Arbeitsmarkt und die wirtschaftliche, soziale und politische Entwicklung eines Landes insgesamt ein. Deutlich wurden zudem verschiedene konkrete Handlungsmöglichkeiten, die noch vorhandene Entwicklungsrückstände Afrikas abbauen könnten und gleichzeitig die Relevanz des Projektes „Schüler für Schüler“ hervorhoben.  Unverkennbar geht aus diesen Aktionen der Zusammenhalt und das intensive Engagement der gesamten Schulfamilie hervor, die sich gemeinsam dafür einsetzt, den Kindern in Tansania bessere Zukunftschancen zu ermöglichen.